Monat: Februar 2017

Vom Bauplatz zur Baustelle! …Erdarbeiten und Bodenplatte sind fertig!

Seit ca. 2 Wochen ist unsere Bodenplatte fertig gegossen und mittlerweile schon fast fertig durchgetrocknet.

Ende Januar, nach einem Termin auf dem Grundstück mit dem Chef und einem Mitarbeiter der Firma GS Bau, 95463 Bindlach ging es los!

  • Baustelleneirichtung
  • Schnurgerüst/Absteckung
  • Bagger anliefern
  • Dixi-Klo mit Heizlüfter anliefern
  • Humus lösen und lagern 313,3 m²
  • Humus lösen und einbauen 126,70 m²
  • Erdabtrag mit Einbau
  • Planie  herstellen 322 m²
  • Rohrgraben -2,50 m SW- einschl. Rohr DN 150 11,5 lfm
  • Rohrgraben -2,50 m SW- einschl. Rohr DN 100 45 lfm
  • Kabel liefern und einbauen 30 lfm
  • Standrohre DN 100 7 Stück
  • Leerrohr DN 100 Medien 24 lfm
  • Kontrollschacht -2,50 m Abd. Kl. B 1 Stück
  • TW Absturz DN 150 1 Stück
  • Garagenfundament (Streifenfundament) 2 Stück
  • Garageneinzelfundament 1 Stück
  • Dichtigkeitsprüfung
  • Frostschutz 30 cm stark: Zufahrt, Wege, Bodenplatte und Terasse 322 m²
  • Mehrsparteneinführung (geliefert von den Stadtwerken Lichtenfels) einbauen 1 Stück
  • Auffüllmaterial 0/32 lt. Lieferscheinen ca 106,82 t 
  • Zisterne liefern und einbauen 1 Stück
  • Rigole ausheben – Kies 1 Stück 
  • Wärmepumpenfundament 1 Stück
  • Bodenplatte herstellen: Frostschürze ausheben und betonieren, Folie einlegen, Perimeterdämmung 10 cm stark liefern und einbauen, Bodenplatte armiert 20 cm stark, Beton C 25/30 liefern, einbauen und glätten

10 Arbeitstage später war GS Bau bei uns schon fertig.

Diese Firma werden wir auf jeden Fall weiterempfehlen!

Die Arbeiter haben schnell und zuverlässig gearbeitet und der Baustellenleiter hat sich immer Zeit genommen, uns alles zu zeigen und zu erklären!

Jetzt haben wir noch einiges an Humus übrig, den wir nicht abfahren lassen wollten. Einen Haufen brauchen wir hier am alten Haus, einen Teil behalten wir auf der Baustelle, bis wir mit dem Garten anfangen und einen Teil haben wir den Nachbarn versprochen.

So, jetzt warten wir noch wenige Wochen auf unser Haus.

Kennt ihr eigentlich den Ursprung unserer Einbauküche… die „Frankfurter Küche“ ?

Bei der Suche nach Einrichtungsideen bin ich zum ersten Mal den Begriff „Frankfurter Küche“ gestossen.  
Man lernt ja immer wieder Neues dazu und weil ich das echt interessant finde, möchte ich euch das auch nicht vorenthalten.
 
Skizze einer Frankfurter Küche 1926

Die „Frankfurter Küche“ gilt als Ursprung der heutigen Einbauküche. Sie wurde 1926 von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky für ein soziales Wohnungsbauprogramm „Neues Frankfurt“ entworfen. Beauftragt vom damaligen Stadtbaurat Ernst May, entwickelte sie eine Küche die von den Arbeitsabläufen her ähnlich effektiv war wie ein industrieller Arbeitsplatz. Über 10.000 Mal wurde diese funktionale Küche schließlich eingebaut. Die Kosten für die Einbauküche wurden übrigens damals schon auf den Mietpreis aufgeschlagen.

An der von ihr entworfenen „Frankfurter Küche“ ließen sich die Leitlinien der Moderne gut ablesen: Sachlichkeit, Funktionalität und Standardisierung. Die „Frankfurter Küche“ sollte, nach dem Vorbild eines industriellen Arbeitsplatzes gestaltet, die häusliche Arbeit für die (berufstätige) Frau erleichtern – Wege verkürzen und Handgriffe rationalisieren. Die Anordnung der einzelnen Geräte sollte die Arbeitsabläufe optimieren. Durch ihre damaligen Standardmaße von 1,90 m x 3,40 m sollten möglichst viele Funktionen platzsparend untergebracht werden.

Charakteristisch für eine „Frankfurter Küche“ waren unter anderem Vorratsschänke mit Schiebetüren, ein Aufbewahrungssystem mit Aluminiumschütten, eine Arbeitsplatte zum Ausziehen, ein herunterklappbares Bügelbrett und ein höhenverstellbarer Drehstuhl. Die Deckenleuchte konnte man an einer Schiene verstellen. Alle Materialien waren leicht abwaschbar und widerstandsfähig.

 – An der hölzernen Arbeitsplatte vor dem Fenster konnte man sitzend arbeiten. An der Vorderkante der Arbeitsplatte ließen sich Küchengeräte befestigen, etwa der Dosenöffner oder das Passiergerät.

 – Gespültes Geschirr konnte auf einer Abtropffläche neben der Spüle abgestellt werden. Für Töpfe gab es über der Spüle ein in den Schrank integriertes Abtropfregal. Neben einem kleinen Elektroherd gab es daneben auch eine Abstellmöglichkeit für heiße Töpfe.

Die Fronten der „Frankfurter Küche“ wurden in einem grünstichigen Blauton gestrichen – man ging davon aus (vielleicht aus Erfahrung), dass Fliegen diese Farbe meiden. Der lachsfarbene Fliesenspiegel war ebenfalls Standard. Er sollte das Licht warm in den Raum lenken.   

Dabei gab es jedoch nicht die eine „Frankfurter Küche“. Sie erfuhr im Laufe der Zeit diverse Veränderungen und war auch durch ihr Modulsystem an Räume in verschiedenen Größen anpassbar. Der Architektin ging es darum, einen funktionalen Arbeitsplatz zu schaffen, den man nachpersönlichem Geschmack und Geldbeutel ausstatten konnte.

 
Der Prototyp für unsere Einbauküche kommt also aus Frankfurt am Main und steht heute in beinahe jedem Haushalt!